Struktur und Protagonisten

Das IKMW folgt organisational einer flexiblen, projektbezogenen Plattform- und Netzwerkstrategie. Ein Kernteam erweitert sich aufgabenbezogen über universitäre und außeruniversitäre Partner zu temporären Projekt- und Forschungsorganisationen. Über die einzelnen Kompetenzzentren (ZAD, KUMA, BMPS) können auch langfristige Forschungs- und Weiterbildungsprogramme institutionalisiert werden. Für die nahe Zukunft sind darüber hinaus lokale Niederlassungen in internationalen Standorten geplant.

Kompetenzzentren des Instituts für Kultur und Medienwirtschaft

Unter dem Dach des IKMW werden drei etablierte und erfolgreiche universitäre Kompetenzzentren weitergeführt: das Zentrum für Audience Development und die BerlinMediaProfessionalSchool. In diesen Zentren wird ein breites Portfolio von Kompetenzen, Erfahrungen und Leistungen gebündelt, um spezielle Herausforderungen des Kulturbereichs und der Medienwirtschaft ganzheitlich zu bewältigen.

Zentrum für Audience Development (ZAD)

Das Zentrum für Audience Development (ZAD) beschäftigt sich mit den konzeptionell- organisatorischen Voraussetzungen zur Gewinnung, Bindung und Entwicklung der Kulturpublika von heute und morgen. Damit verbindet sich ein ganzheitliches Verständnis von „Audience Development“ als integrales Führungs- und Handlungsparadigma, dass alle Gestaltungsfelder einer Institution (Leitbilder, Positionierung, Programmierung, Vermittlung / Education, Marketing / ÖA und Ticketing / CRM), umfasst.

Kulturmanagement in China und der Mongolei (KUMA)

„Kulturmanagement in China und der Mongolei“ ist ein seit 2009 im Vorgängerinstitut zunächst auf China fokussiertes akademisches Weiterbildungsprogramm für Nachwuchsführungskräfte aus dem Kulturbereich in englischer Sprache. Es verbindet wissenschaftliche Seminare auf Masterniveau mit anschließenden Exkursionen und Praxisgesprächen in deutschen Kultureinrichtungen sowie Kurzpraktika. Seit 2019 gibt es KUMA auch für mongolische Nachwuchsförderkräfte mit ähnlichem Curriculum. Darüber hinaus werden vermehrt Summerschools und onlinebasierte Weiterbildungsmodule angeboten.

BerlinMediaProfessionalSchool (BMPS)

Die BerlinMediaProfessionalSchool ist ein unabhängiges, transdisziplinär arbeitendes Kompetenzzentrum mit starker medienpraktischer Vernetzung und internationaler Ausrichtung am Medienstandort Berlin. In ihren Forschungsprojekten und akademischen Veranstaltungen widmet sich die BMPS den Transformationsprozessen in der Medien- und Kreativwirtschaft.

 

Team

Prof. Dr. Klaus Siebenhaar

Geschäftsführender Gesellschafter Institut für Kultur und Medienwirtschaft (IKMW), Professor a.D. für Kultur- und Medienmanagement sowie Professor für Neuere Deutsche Literatur der Freien Universität Berlin, Distinguished Professor für Arts Management und Humanities an der Central Academy for Fine Arts (CAFA) in Peking

Neben der akademischen Karriere vielfältige Tätigkeiten in der Projektentwicklung und -umsetzung im Kultur- und Medienbereich; Entwicklung von Curricula für Master- und Post Graduate-Studiengänge und für Ausbildungsprogramme; nationale und internationale Besucherforschung; Beratungstätigkeit für nationale und internationale Institutionen der Kultur- und Medienwirtschaft, der Kulturpolitik sowie für Non-Profit-Organisationen; zahlreiche Ausstellungen, szenische Lesungen und Kulturfestivals; zahlreiche Publikationen zu Kultur- und Medienmanagement, Literatur-, Kultur- und Theatergeschichte.

Leiter Marketing und Kommunikation und Mitglied der künstlerischen Leitung Deutsches Theater Berlin, 1990-2001; Head of Marketing, Development und Special Events Jüdisches Museum Berlin, 2001-2006.

 

Achim Müller, Dipl. Volksw., Dipl. Kulturmanager

Direktor Forschung und Projektmanagement am Institut für Kultur und Medienwirtschaft (IKMW)

Zahlreiche Nutzer- und Nichtnutzerstudien für nationale und internationale Institutionen im Kultur- und Medienbereich; Evaluation von Vermittlungsprogrammen im Bereich musikalische Bildung; Entwicklung und Implementierung institutionsübergreifender Erhebungskonzepte; regelmäßige Tätigkeit als Moderator und Begleiter von Change Management-Prozessen.

Leiter Sponsoring und Development transmediale, 2003-2006; Leiter Zentrum für Audience Development an der Freien Universität Berlin, 2009-2017, seit 2011 geschäftsführend.

 

Dagmar Boeck-Siebenhaar, Diplom-Pädagogin

Gesellschafterin Institut für Kultur und Medienmanagement, Geschäftsführende Gesellschafterin B&S SIEBENHAAR Verlag + Medien, Lehrkraft für besondere Aufgaben an der Freien Universität Berlin.

Studium der Slawistik, Germanistik, Pädagogik und Psychologie (in der DDR). Nach dem Ausscheiden als Lehrerin aus der Volksbildung 1988 und Übergangstätigkeiten Anfang der 90er Jahre hat sie den Studiengang Kultur- und Medienmanagement Berlin mitaufgebaut. Bis Ende 2017 war sie als Geschäftsführerin des gleichnamigen Instituts (IKM) sowie in der (praxisorientierten) Lehre im Bereich Kultur- und Medienmanagement tätig.

Arbeitsschwerpunkte: Kulturelle Bildung (als kulturpolitisches Paradigma, als Teil des Audience Development), Management von Medieninstitutionen (Verlags­wirtschaft). Desweiteren Kultur- und Medienprojekte in Theorie und Praxis (z. B. Empowerment-Kolleg. Forum für Medienkompetenz einschließlich wissenschaft­licher Evaluierung). Seit 2009 aktiv in internationalen Austausch- und Qualifizierungsprogrammen (insbesondere China, Türkei, USA). Forschungsschwerpunkt: Kulturell-mediale Bildung; internationaler Kultur­austausch.

 

Stephan Reischl, Staatsexamen, Master Cultural Management

Direktor kulturell-mediale Bildung am Institut für Kultur und Medienwirtschaft (IKMW)

Lehramtsstudium (Deutsch/Musik) an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU), Gesangstudium in München und Wien, Studium ‚Master of Cultural Management‘ an der Rome Business School und der Valencian International University. Für das Goethe-Institut verwirklichte Stephan Reischl Orchesterprojekte, Sommercamps und Deutsch-als-Fremdsprache-Projekte zu verschiedenen Themenschwerpunkten (Theater, Musik, Medien, bildende Kunst, Umwelt) mit internationaler Beteiligung, darunter „Wagner goes Rap“, bei dem mehr als 100 Schüler und Schülerinnen aus Izmir 2013 den Wettbewerb der Bayreuther Festspiele gewannen. In Kooperation mit der Stiftung Mercator und YfU-Deutschland organisierte er das Jugendaustausch-Projekt „Merhaba Deutschland – Hallo Türkiye“. Die von ihm entwickelten Formate „DaF-Dokutheater“ und „DaF-Tanz-Theater“ wurden in mehreren internationalen Projekten umgesetzt.

PASCH-Experte am Goethe-Institut Ankara 2012 bis 2015; freiberuflicher Projektentwickler und -koordinator, Camp- und Workshopleiter, Autor und Regisseur von DaF-Theaterproduktionen für das Goethe-Institut und andere Organisationen seit 2015.