Double Live – Veröffentlichung im Frühjahr 2022

Publikation aus Forschungsprojekt des IKMW zu Perspektiven eines digilogen Theaterbetriebs

Im Herbst 2022 werden die Ergebnisse des Forschungsprojektes „Double Live“ bei B&S Siebenhaar Verlag+Medien veröffentlicht. Das Buch wird die Ergebnisse aus den 2020 geführten Interviews mit unterschiedlichen Akteuren des Theaterbetriebs im deutschsprachigen Raums zu den Auswirkungen und Bewältigungsstrategien in und nach der Corona-Pandemie zusammenführen, mit bestehende Studien und Daten ergänzenen und einer eingehenden Analyse unterziehen.

Besonderer Fokus liegt dabei auf Empfehlungen und Best-Practice-Beispielen für digiloge Strategien und Formate, die die ungebrochen relevante analoge Theaterpraxis mit digitalen wie hybriden Formen zeitgemäß und nachhaltig ergänzen – von Programm und Vermittlung über Kommunikation und Vertrieb bis hin zu Organisationsentwicklung, Kompetenzaufbau und notwendiger technischer Infrastruktur.

„Cosmos Beuys – About Art and Life in the 20th Century’s Avantgarde“

Online Performance Lecture an der Central Academy of Fine Arts, Beijing

Auch im Frühjahr 2021 hält Klaus Siebenhaar seine Lehrveranstaltung im Rahmen der Professur an der Central Academy of Fine Arts online ab. Anlässlich des 100. Jahrestages der Geburt von Joseph Beuys vermittelt das multimediale Live-Seminar vom 26. April bis 26. Mai 2021 zukünftigen chinesischen Kulturmanager die Bedeutung des großen Künstlers für Avantgarde und zeitgenössische Kunst im 20. Jahrhundert.

Digitaler Open Space-Prozess am Nationaltheater Mannheim

Deutschlandweit einzigartiger digitaler Organisationsentwicklungsprozess gestartet

Mit einem von Achim Müller moderierten digitalen Kick Off-Workshop ist am Nationaltheater Mannheim (NTM) am 21. Januar 2021 ein in der deutschen Kulturszene einzigartiger Organisationsentwicklungsprozess offiziell gestartet:

Im Rahmen des 360°-Programms der Kulturstiftung des Bundes wird am NTM unter Einbeziehung des gesamten Hauses ein diversitätsorientiertes Leitbild entwickelt. Achim Müller begleitet diesen Prozess in der Spielzeit 2020/21 mit einem Open Space-Prozess, in enger Zusammenarbeit mit der Diversitätsagentin des Hauses, Sophie Kara, und der bereits eingerichteten AG Diversität. Der Prozess wird eine Bestandsaufnahme und Spezifikation der Themenfelder, in denen das Leitbild Orientierungen geben und die zukünftige Arbeit am NTM prägen soll, liefern.

Wegen der anhaltenden Kontaktbeschränkungen im Zuge der Corona-Pandemie wird der Open Space-Prozess deutschlandweit erstmalig als Serie von zehn Online-Open Spaces gestaltet – mit kontinuierlicher Veröffentlichung der Teilergebnisse, um größtmögliche Transparenz und Teilhabe zu schaffen. Im Sommer 2021 werden die Ergebnisse sowohl analog als auch digital veröffentlicht werden – und den Ausgangspunkt für die Ausformulierung des Leitbilds und für die Umsetzungsplanungen bilden.

Western Modernity 2020 im Zeichen der Corona-Pandemie

Multimediales Online-Seminar an der Central Academy of Fine Arts, Peking

Auch im Oktober 2020 lehrt Klaus Siebenhaar im Rahmen seiner Professur an der Central Academy of Fine Arts. Gegenstand des Seminars für zukünftige chinesische Kulturmanager im aktuellen Seminar: „Western Modernity 2020“. In einer Zeit des Wettbewerbs um die beste Reaktion auf die Pandemie und die Bewältigung Ihrer Folgen führt das interaktive, multimediale Online-Seminar die chinesischen Studierenden trotz der fehlenden Reisemöglichkeiten durch eine intensive Auseinandersetzung mit den künstlerisch-kulturellen Entwicklungen, die unsere gemeinsame Gegenwart geprägt haben.

Double Live. Befunde, Möglichkeiten, Konzepte und Stategien eines digilogen Theaterbetriebs

Forschungsprojekt und empirische Studie des IKMW

Die Corona-Pandemie und die sich immer wieder ändernden Maßnahmen zu ihrer Eindämmungn wirken sich massiv auf das öffentliche Leben und damit auf die Arbeitsmöglichkeiten im Kulturbereich aus. Gerade die vielfältigen und einfach zugänglichen digitalen Angebote sind einer breiten Öffentlichkeit um vieles vertrauter geworden und werden das Kultur- und Freizeit deutlich stärker prägen als zuvor.

Mit einer eigenen qualitativen Studie mit Theatern und freien Gruppen in Deutschland erabeitet das IKMW einen Beitrag zur Bewältigung der Epidemie und zur strategischen Ausrichtung auf die „neue Normalität“ während und nach dieser Epidemie.

In den Interviews werden Auswirkungen und Maßnahmen zur Bewältigungen in allen kulturmanagerialen Gestaltungsfeldern von Programmgestaltung über (technische) Infrastruktur, Audience Development/Marketing/Vertrieb bis zu Organisations- und Personalentwicklung aufgenommen. „Gute Praxis“ wird dokumentiert und Empfehlungen für integrierte, „digiloge“ Zukunftsstrategien aufgestellt – Orientierungen dafür, wie Kulturinstitutionen und -projekte die weiter zentralen „analogen“ Angebote durch vollwerte digitale Angebote/Spielstätten ergänzen und sich im veränderten zukünftigen Freizeitleben nachhaltig positionieren können.

 

Trotz Corona: Seminare in Berlin, Baden-Württemberg und China

IKMW international aktiv in der Online-Lehre

Klaus Siebenhaar und Achim Müller geben im Sommersemester 2020 auch während der Corona-Epidemie ihr Wissen in Lehrveranstaltungen in mehreren Hochschulen in Deutschland und China weiter: Klaus Siebenhaar gibt an der Freien Universität Berlin das Seminar „Die literarische Moderne 1880-1930 Berlin“ am Institut für Philosophie und Geisteswissenschaften, an der Central Academy for Fine Arts hält er das Seminar „Rock Music, Cultural Industries and the Arts 1955 – 2000“. An der Popakademie Baden-Württemberg in Mannhein lehrt Achim Müller „Audience Development“ für den Studiengang „Kulturmanagement“.

Die drei Seminar werden auf verschiedenen Plattformen – Zoom, Webex und dem chinesischen Pendant Tencent – online durchgeführt. Unabhängig von der jeweiligen Plattform: Digitale unterstützt werden die Studierenden unter den Bedingungen von Social Distancing darauf vorbereitet, den Kulturbereich und Gesellschaft von Morgen auch unter den neuen Herausforderungen erfolgreich zu gestalten.

Online-Workshop mit dem Badischen Staatstheater Karlsruhe

Spielplananalyse auf der Grundlage von Publikumspräferenzen und -erwartungen

Als Vertiefung der inzwischen sechsten Besucherbefragung am Badischen Staatstheater Karlsruhe im Sommer 2019 hat das Institut für Kultur- und Medienwirtschaft am 8. April 2020 mit der Schauspielsparte des Badischen Staatstheaters Karlsruhe einen Workshop zum Zusammenhangs zwischen Programmplanung und Besucherprofilen durchgeführt.

Auf der Grundlage von Besuchsmotiven wird dokumentiert, welche unterschiedlichen Publikumsgruppen die einzelnen Produktionen im Programm der Schauspielsparten anziehen. So erhält das Haus Entscheidungsgrundlagen dafür, mit welchem Produktionen spezifische Besuchertypen zu Besuchen motiviert werden können und welche Aspekte in Kommunikation und Marketing hervorgehoben werden sollten.

Wegen der Corona-Epidemie wurde der Workshop online durchgeführt, so dass die Schließung des Staatstheaters wegen der Corona-Epidemie für die strategische Planung des Rückkehrs in die Normalität genutzt werden kann.

Städtische Museen Kassel sind „Museen für alle“

IKMW belegt in umfangreichster Studie zu kommunalen Museen die Bedeutung für Stadtgesellschaft und Region

In der bisher umfangreichsten Besucherstudie zu kommunalen Museen hat das IKMW von März 2019 bis Januar 2020 gemeinsam mit dem Naturkundemuseum im Ottoneum und dem Stadtmuseum Kassel die Besucher der beiden Museen befragt. Mit 3.721 ausgefüllte Fragebögen geben ein detailliertes Bild von der Zusammensetzung des Publikums, seinem Besuchsverhalten, seinen Erwartungen und seiner Zufriedenheit mit den Museen.

Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Bevölkerung Kassels und der umgebenden Region auf vorbildliche Weise im Publikum der Museen widerspiegelt. Die beiden Häuser – von ihren Besuchszahlen her unter den erfolgreichsten 10% in ihren Sparten – sind „Museen für alle“.

Hohe Anteile junger Besucher, große, auch überregionale Reichweite und sehr gute Zufriedenheitswerte lassen zudem erwarten, dass die beiden Museen auch in Zukunft die Bevölkerung von Stadt und Region in ihrer ganzen Diversität zu einer Auseinandersetzung mit Stadt- Naturgeschichte motivieren können.

Die Studie „Kassel, seine städtischen Museen und ihr Publikum. Eine vergleichende Besucherstudie“ ist im Buchhandel oder direkt beim B&S Siebenhaar Verlag erhältlich.

Hier finden Sie die Pressemitteilung zu der Veröffentlichung.

Unternehmerische Kulturförderung in Deutschland

Vorstellung der neuen Studie von IKMW und Kulturkreis der Deutschen Wirtschaft e.V.

Neben der umfassenden staatlichen Kulturförderung trägt auch die private Finanzierung zu Erhalt und Ausbau der in Quantität und Qualität vorbildlichen kulturellen Infrastruktur Deutschlands bei. Unternehmen und Unternehmer stehen in einer langen Tradition mäzenatischen Engagements und sind sich dabei ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst. Wie steht es heute konkret um diese Förderpraxis, ihre Motive, Konzepte und Strategien in einem veränderten, von Transformationen gekennzeichneten kulturellen und gesellschaftlichen Umfeld? Welche Themen, kulturellen Felder präferiert private Kulturförderung? Und auf welche gesellschaftlichen Ansprüche oder Defizite und Probleme reagieren die Unternehmen?

Nach seiner ersten Studie zur unternehmerischen Kulturförderung vor über zehn Jahren gibt der Kulturkreis der deutschen Wirtschaft gemeinsam mit den Autoren Klaus Siebenhaar und Achim Müller vom Institut für Kultur und Medienwirtschaft Berlin Antworten auf diese Fragen. Dazu wurden erneut Unternehmen aller Branchen in Deutschland befragt. Neben quantitativen und qualitativen Erhebungen fließen in diese zweite Studie erstmals Analysen von Bewerbungen um den Deutschen Kulturförderpreis ein. Darüber hinaus stehen übergreifende Empfehlungen zu einer zukünftigen Kulturförderpraxis im Fokus der Untersuchung.

Die Studie wurde am 22.10.2019 von Frau Dr. Franziska Nentwig, Geschäftsführerin Kulturkreis sowie von Klaus Siebenhaar und  Achim Müller, Institut für Kultur und Medienwirtschaft (IKMW) im Haus der Deutschen Wirtschaft in Berlin vorgestellt.

Frederik Hanssen schrieb im Tagesspiegel zu der Studie.

Hans Böhringer ging in der Rhein-Neckar-Zeitung näher darauf ein.

Bestellt werden kann das Buch unter anderem bei B&S Siebenhaar Verlag+Medien.

Konferenz- und Workshopreihe in Peking und Shanghai

Beiträge zu Ausbildung und Weiterentwicklung von Kulturmanagement und Kunstvermittlung

Im Rahmen seiner Professur an der Central Academy of Fine Arts (CAFA) trägt Klaus Siebenhaar mit eine Vortrags- und Workshopreihe zu Ausbildung und Weiterentwicklung von Kulturmanagement und Kunstvermittlung bei.

Den zukunftsweisenden Auftakt bildet am 7. November 2019 einen Vortrag bei der Eröffnungszeremonie für den neuen Campus der CAFA in Shanghai. Hier wird Klaus Siebenhaar aus seinen Erfahrungen mit internationalen Ausbildungsangeboten Empfehlungen zum Start des ambitionierten Hochschulstandortes formulieren.

Anschließend wird er an der CAFA in Peking an einem Workshop zur Vorbereitung der World Art Management Conference an der CAFA im Jahr 2020 teilnehmen. Mit chinesischen und internationalen Experten werden hier die Hauptthemen, Unterthemen und einzuladenden internationalen Experten für diese große Konferenz bestimmt.

Den Abschluss bildet die China Art Management Education Annual Conference an dem China Conservatory of Music vom 11. und 12. November 2019. Im Konferenzteil zu „Art Festival and Urban Development“ wird er zum Thema „Bye bye Utopia. Art. Urban Development and New Communitarism“ sprechen.