Seminar zu Audience Development an der Popakademie Baden-Württemberg
Am 20. Mai 2019 lehrt Achim Müller zum zweiten Mal ein Seminar zum Thema Audience Development im Rahmen des B.A.-Studiums Musicbusiness der Popakademie Baden-Württemberg. Dabei vermittelt er den Studierenden, die bereits Erfahrungen aus dem Profit- und Non-Profit-Musikbranche haben, sowohl konzeptionelle und empirische Grundlagen von Audience Development als übergreifendes Management-Paradigma als auch operative Basisstrategien des Audience Development im Musikbereich.
Am 29. März 2019 hielt Klaus Siebenhaar die Tischrede bei einem vom Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in China ausgerichteten Salon. Sein Beitrag zum Thema des Mythos der Stadt und zum Dialog zwischen den Metropolen Berlin und Peking ergänzte die Themen seiner Lehrveranstaltungen und Projekte als Professor für Arts Management an der Central Academy of Fine Arts (CAFA) in Peking.
Im Rahmen des Arbeitstreffens des „Kulturnetzwerk Bodensee-Oberschwaben“ am 9. Mai 2019 auf Schloss Achberg bei Lindau am Bodensee hielt Klaus Siebenhaar einen Vortrag zum Thema Audience Development.
Vor Vertretern von Kommunen und Kulturinstitutionen führte er aus, wie Audience Development-Strategien sowie Methoden der Evaluation und Kulturnutzungsforschung erfolgreich im ländlichen Raum mit seinen besonderen Potenzialen und Herausforderungen angewendet werden können.
Das IKMW führt von März bis Dezember 2019 zwei parallele Besucherbefragungen am Stadtmuseum Kassel und am Naturkundemuseum im Ottoneum Kassel durch. Fragebögen und Erhebungsdesigns werden gemeinsam und so weit wie möglich angeglichen, so dass die Ergebnisse aus den beiden Institutionen miteinander verglichen werden können.
Neben Besucherzusammensetzung und -motiven soll bei beiden Institutionen ein besonderer Fokus auf den Sonderausstellungen liegen: Inwieweit unterscheidet sich ihr Publikum von dem der Dauerausstellung? Kommen Sie nur für die Sonderausstellung oder besuchen sie auch die Dauerausstellung? Welches sind die spezifischen Motive und Informationswege im Vergleich mit dem Publikum der Dauerausstellung?
Mit der Studie leistet das IKMW einen Beitrag zur nachhaltigen Gestaltung der Beziehung zwischen zwei zentralen Institutionen des kulturellen Zentrum Nordhessens und der Bevölkerung in Kassel, der umgebenden Region und darüber hinaus.
Bei dem Treffen des Arbeitskreises Kulturförderung des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft im BDI am 28. Februar in Karlsruhe haben Klaus Siebenhaar und Achim Müller Kernergebnisse der vom IKMW für den Kulturkreis durchgeführten Studie zu unternehmerischer Kulturförderung in Deutschland vorgestellt.
Die Ergebnisse der qualitativen Analyse von Bewerbungen für den Deutschen Kulturförderpreis von 2007 bis 2018 und der Online-Befragung von kulturfördernden Unternehmen wurden mit den Ergebnissen der ersten Erhebung im Jahr 2008 verglichen und in eine Analyse übergreifender kultureller und gesellschaftlicher Entwicklungen eingebettet. Die Ergebnisse und Empfehlungen stießen auf reges Interesse der teilnehmenden Unternehmensvertreter und haben bereits zu Anfragen zu weiteren Präsentationen geführt.
Die Ergebnisse werden im Sommer 2019 mit einem Vorwort von Dr. Franziska Nentwig, der Geschäftsführerin des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft, als Buch veröffentlicht.
Bei der Auftaktveranstaltung des Programms zum 40-jährigen Bestehen des Stadtmuseums Kassel hielt Klaus Siebenhaar am 1. Februar 2019 den Festvortrag. Vor den Bürgern der Stadt Kassel umriss er die Chancen und Aufgaben eines Stadtmuseums als Orte des kulturellen Gedächtnissen, der Identitätsstiftung und Orientierung in einer zunehmend unübersichtlicheren, von Diversität, Globalisierung und Digitalisierung geprägten Welt.
Am 7. November 2018 hat Achim Müller auf der Most Wanted: Music, dem von der Berlin Music Commission ausgerichteten wichtigsten Event der Berliner Musikwirtschaft das Buch „Bildung für die Praxis. Studiengänge für die Berliner Musikwirtschaft“ von Klaus Siebenhaar und Achim Müller vorgestellt. Das Buch präsentiert die Ergebnisse einer Studie, die das Institut für Kultur und Medienwirtschaft Berlin (IKMW) im Auftrag der Berlin Music Commission Anforderungen an Unternehmen der Berliner Musikwirtschaft umgesetzt hat.
Das IKMW hat Anforderungen an Unternehmen der Berliner Musikwirtschaft untersucht und akademische Studiengänge für die Musikwirtschaft daraufhin analysiert, ob sie den Personalnachwuchs adäquat darauf vorbereiten. Die Publikation formuliert wissenschaftliche Standards, Anforderungen des wandlungsdynamischen Berufsfeldes und Erwartungshaltungen der Branche ebenso wie Eckpunkte zeitgemäßer Konzepte arbeitsmarktorientierter Bildung für die im Umbruch befindliche Branche.
Die Studie wurde im Rahmen der Berliner Landesinitiative „Projekt Zukunft“ unterstützt und aus Mitteln der Europäischen Union (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung) gefördert.
Das Buch kann hier bestellt werden.
Am 25. Oktober 2018 wurde beim Auktionshaus Christie’s in New York das Portrait „Edmond de Belamy“ für 380.000 Euro verkauft. Erschaffer ist ein Algorithmus, den die französischen Künstlergruppe „Obvious“ programmiert hat – es ist damit das erste von einer künstlichen Intelligenz (KI) erstellte Bild, das Christie’s versteigert hat.
Klaus Siebenhaar hat das Werk und seine Versteigerung in einem Beitrag in den tagesthemen und in einem Radiointerview für den schweizerischen SRF kommentiert und eingeordnet. Obwohl es der Genieästhetik aus dem 18. Jahrhundert widerspricht, wird sich Klaus Siebenhaar zufolge wohl auch diesmal das Verständnis dessen, was Kunst ist, erneut erweitern. Eine offene Frage bleibt, wem die Urheberschaft zuzuschreiben ist: Wie von den Künstlergruppe „Obvious“ gefordert den Menschen, die die Idee für den Logarithmus haben, den Programmierern – oder doch den Algorithmen mit Namen wie min G max D Ex[log(D(x))]+Ez[log(1-D(G(z)))]?
Seminar und Vortrag an der Central Academy of Fine Arts in Peking
Als Professor für Arts Management an der Central Academy of Fine Arts (CAFA) in Peking gibt Klaus Siebenhaar vom 17. Oktober bis zum 7. November 2018 ein Seminar zum Thema „The History of European Theatre and the Interweaving of the Arts“ für Studierende des Master-Studiengang für Arts Management. Während seines Aufenthalts hält er am 25. Oktober an der CAFA zudem einen Vortrag über „The Rise of Culture Industries in the 19th and early 20th Century” vor „Senior Students“ aus dem Fachbereich Arts Education.
Die Veranstaltungen sind eine Fortsetzung und Vertiefung der Inhalte des einwöchigen Studienaufenthalts der chinesichen Teilnehmer in Berlin im Sommer 2018 und der hier gewonnenen Einsichten in den europäischen Kultur- und Kreativbereich.