Klaus Siebenhaar diskutiert bei der Konferenz „Neo Budapest“ in Ungarn

Auf der Konferenz „Neo Budapest“, ausgerichtet von Night Mayor Budapest, diskutiert Klaus Siebenhaar am 28. September 2018 im Fészek Művész Klub in Budapest mit Experten aus Budapest, Berlin, London, Vilnius und Amsterdam über den Zusammenhang von Night-Time-Economy, Kreativwirtschaft und Stadtentwicklung. Aus dem internationalen Erfahrungsaustausch sollen Impulse für die dynamisch wachsende Budapester Kultur- und Kreativbranche entstehen.

Die Konferenz ist der zweite Teil eine Kooperation zwischen Berlin, u. a. vertreten durch das IKMW und Budapest, u. a. vertreten durch Night Mayor Budapest. Bereits am 30. August wurde im Rahmen dieser Kooperation die Ausstellung „Dreams come from the past, not from the future“ bei der Stiftung Starke im Löwenpalais, Berlin eröffnet.

Dreams come from the past, not from the future

Ausstellung in der Stiftung Starke zeigte junge ungarische Kunst als ersten Teil eines Brückenschlags zwischen Berlin und Budapest.

Gemeinsam mit Dániel Ongjerth von der Eleven Blokk Stiftung Budapest hat Klaus Siebenhaar mit der Ausstellung „Dreams come from the past, not from the future“ in der Stiftung Starke den ersten Teil einer dauerhaften Kooperation zwischen Berlin und Budapest realisiert.

Die von Flóra Gadó kuratierte Ausstellung zeigte vom 30. August bis zum 23. September 2018 junge ungarische Kunst, die sich in sehr unterschiedlichen Positionen und Formen mit dem Spannungsverhältnis von Tradition und Gegenwart auseinandersetzt. In den Träumen und Visionen von gestern wird ein tieferes Verständnis von Gegenwart und Zukunft gesucht – und damit Impulse für die beiden im Umbruch befindlichen europäischen Metropolen.

Als zweiter Teil der Kooperation fand am 27. September 2018 die mit dem Night Mayor Budapest organisierte internationale Konferenz „Neo Budapest“ in Budapest statt, in der Entwicklungsstrategien an der Schnittstelle zwischen Clubkultur, Kreativwirtschaft und Stadtgesellschaft austauscht wurden.

Zukunft Operngesang – wohin geht die Reise?

Keynote und Moderation bei Symposium der Bertelsmann Stiftung

Das IKMW hat die Keynote und die Moderation des Symposiums „Zukunft Operngesang – wohin geht die Reise?“ der Bertelsmann Stftung am 23. Mai 2018 in der Bertelsmann Repräsentanz in Berlin Unter den Linden übernommen.

Klaus Siebenhaar stellte den über 70 Experten aus dem Opernbetrieb im deutschsprachigen Raum erste Ergebnisse der Studie „Opernsänger mit Zukunft!“ vor, die das IKMW für die Bertelsmann Stiftung durchführt. Moderiert wurde das Symposium von Achim Müller, der die Teilnehmer nach der Keynote von Klaus Siebenhaar durch zwei Runden thematisch fokussierter Tischgespräche und eine abschließende Plenumsdiskussion führte.

Die Ergebnisse des Symposiums werden in die Publikation zu der Studie einfließen, die in der zweiten Jahreshälfte 2018 veröffentlicht wird.

Zur Dokumentation des Symposiums und Video der Abschlussdiskussion

Sänger mit Zukunft

Grundlagenstudie zu Arbeitsfeldern, Perspektiven und zur Ausbildungssituation von jungen klassischen Sängerinnen und Sängern in Deutschland im Auftrag der Bertelsmann Stiftung.

Angesichts der steigenden Zahl von Studierenden und Absolventen bei gleichzeitig tendenziell abnehmender Zahl von festen Stellen bei klassischen Arbeitgebern – den Opernhäusern, Staats- und Stadttheatern – soll eine fundierte Bestandsaufnahme die Perspektiven und Anforderungen für den Gesangsnachwuchs ermitteln: Welche Arbeitswirklichkeit erwartet den Gesangsnachwuchs? Haben Studierende und Berufseinsteiger die notwendigen Voraussetzungen aus Talent, Charakter und Kompetenzen, um sich in dem sich wandelnden Feld zu behaupten? Sind die bestehenden Ausbildungswege geeignet, um den Nachwuchs auf die beruflichen Herausforderungen vorzubereiten?

Mit der Studie, die im Sommer 2018 abgeschlossen wird, will die Bertelsmann Stiftung gemeinsam mit dem IKMW sehr konkrete Empfehlungen dafür geben, dass Sängerinnen und Sänger realitätsgerechter ausgebildet werden.

Studie zu Bekanntheit und Besuch der Semperoper bei überregional mobilem Opernpublikum

Innovatives Forschungsdesign zur Untersuchung des Verhaltens und der Motiven der engagiertesten Opernbesucher

Nach der Besucherbefragung, einer Bevölkerungsbefragung und einer Nichtbesucherstudie führt das Zentrum für Audience Development nun eine vierte Studie für die Semperoper Dresden durch. Das international renommierte Haus will ermitteln, wie hoch der Anteil des deutschen Opernpublikums ist, der auch über den eigenen Wohnsitz hinaus Opern besucht, und davon die Semperoper frequentiert. Zudem soll untersucht werden, was Menschen dazu motiviert, auch über ihre „Opernheimat“ hinaus Opernvorstellungen zu besuchen, was sie von solchen Unternehmen abhält und mit welchen Angeboten man sie „in Bewegung bringen“ könnte – natürlich insbesondere bezogen auf die Semperoper.

In einer in dieser Form in Deutschland neuen Studie wird das Zentrum für Audience Development dafür von November 2017 bis Februar 2018 Besucher von sechs herausragenden Opernhäusern in Deutschland zu ihren Besuchsmustern und Besuchsmotiven befragen. Dabei werden nicht nur Hinweise für die Besuchergewinnung bezogen auf ein einzelnes Haus gewonnen, sondern auch Erkenntnisse von Verhalten und Motivation des aktivsten Kerns des deutschen Opernpublikums.

Evaluation des Education-Projektes des Brandenburgischen Staatsorchesters

Längsschnittstudie zur Wirkung eines Leuchtturmprojektes der musikalischen Bildung

Gemeinsam mit jährlich über 300 Schülern aus der Region um Frankfurt (Oder), darunter auch Schüler aus Polen, erarbeiten das Brandenburgische Staatsorchester Frankfurt und ein professionelles Produktionsteam vollwertige Produktionen, die von den Kindern und Jugendlichen auf großer Bühne präsentiert werden.

Seit dem Beginn der Förderung des Education-Projekts durch die Drosos Stiftung im Jahr 2013 evaluiert das Zentrum für Audience Development (ZAD) die Wirkungen dieses Leuchtturmprojektes. Es ist eine der wenigen Langzeitstudien im Bereich der kulturellen Bildung im deutschsprachigen Raum.

Die Evaluation des ZAD untersucht in einem Zeitraum von sechs Jahren die kurz- und langfristigen Wirkungen des Projektes – bei den jugendlichen Teilnehmern, in ihrem sozialen Umfeld und an den beteiligten Schulen. Nachdem die bisherigen Forschungen nach jeder Spielzeit über Einzelberichte in die Optimierung des Programms eingeflossen sind, werden alle Ergebnisse in der aktuellen Spielzeit 2017/18 zu einer grundlegenden Längsschnittstudie zusammengeführt.